„Das ist ja der Hammer, was da für ein Fundus ist!“, sagte mir die Referentin bereits am ersten Abend. Wir waren auf einem Teamer-Wochenende am Hackhauser Hof in Solingen und verbrachten die Tage von Freitag bis Sonntag gemeinsam mit der Referentin Danica König, die uns mit viel Kreativität und Besinnlichkeit durch die Themen führte.

Ihre begeisterte Rückmeldung galt diesen Teamerinnen & Teamern, die in einer ersten Runde am Abend die eigene Gemeinschaft reflektierten: Was bedeutet Dir die Gemeinde? Was bedeutet Dir der Jugendclub? „Wie eine (zweite) Familie!“, konnten manche sogar sagen, und da mussten die eine und der andere doch bewegt schlucken, die diese „Familie“ seit Jahren mit viel Einsatz und Herzblut lebendig halten.

Wir spürten dieser besonderen Gemeinschaft in diesen Tagen nach, auf ganz unterschiedliche Art und Weise: Wir wagten uns an gegenseitige Porträts und Karikaturen, die sich aus wechselnden Zeichnerinnen & Zeichnern zusammenfügten – von skurril bis „gut getroffen“ war alles dabei (ich weiß noch nicht, wo ich mich verorte); wir erforschten einander an Eigenschaften, Stärken und Schwächen, Talenten und Marotten, und entdeckten dabei nochmal Bekanntes wie auch Unbekanntes …

Wir kreierten eine ganz eigene Gemeinde und bauten sie in Modellen: Wie müsste/sollte sie aussehen? Was ist in ihr wichtig und wesentlich? Auf welchen Fundamenten und Grundsteinen sollte sie ruhen?

Wir träumten und planten nach dem Vorbild von Walt Disney, der dafür immer drei Räume nutzte, um seine Ideen zu verwirklichen: Der Raum für große Träume & Fantasien (ohne Realismus und ohne Grenzen) – Der Raum fürs Pragmatische (Was lässt sich wirklich umsetzen, realisieren & finanzieren?) – Der Raum der Prüfung (Was hat man vergessen, nicht bedacht? Was muss man streichen oder anders umsetzen?) Wir durchschritten diese Räume mit unseren Ideen und Vorstellungen, Wünschen und Zielen, und setzten uns intensiv damit auseinander.

 

 

 

Den Abschluss am Sonntag bildete ein kleiner Gottesdienst zum Thema Wunder, den wir nach kurzer Planung binnen einer halben Stunde aus dem Nichts zusammenstellten und im Andachtsraum des Hackhauser Hofes feierten. Hier zeigten alle nochmals, was in ihnen steckt an Gaben, Worten und Bildern, Gespür für Timing, Stimme, Pausen, Stille und Musik.

Das Highlight an solchen Wochenenden bleibt natürlich immer die gemeinsame Zeit am Abend bei Spielen und Gesprächen, wo alldas lebt und atmet, was wir als so wertvoll und wunderbar ausfindig gemacht haben.

In die Zukunft sind alle Augen gerichtet, bei Jeder und Jedem anders. Einige betreten mit großen Schritten gerade neue Lebenswege, manche haben schon klare Ziele im Blickfeld, andere wissen noch nicht genau, wohin es sie führt und wo sie Heimat finden werden, manche haben Sorge, weil sie Liebgewordenes, Geliebtes ein stückweit loslassen und aus den Händen geben werden; manche sind voller Elan, manche voller Gedanken, manche voller Träume, manche ganz strukturiert und pragmatisch, manche mitten in der Prüfung … Das Band aber, das zwischen alledem gewebt ist, ist dafür bekannt, dass es nicht zerrissen werden kann.

Wir danken Danica König & dem Hackhauser Hof für das schöne und bereichernde Wochenende!

Simon Fischer

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