Am Mittwoch, den 17. Juli standen nach dem Frühstück Wandern mit Sarah, Dominik & Paul oder ein Andachts-Workshop mit Arthur zur Auswahl. Der Großteil blieb in der sicheren Freizeitunterkunft und verfasste – nach einer Einführung durch Arthur – Andachtstexte, doch einige widerstanden jeglichem Wetter und marschierten über 3 Stunden durch die Natur.
Nach dem Mittag wurden alle Jugendlichen in ihr heutiges Großprojekt geschickt: sie waren an diesem Tag dran, einen Gottesdienst zu gestalten. Nachdem wir als Team einen für sie gegeben hatten, sollten sie nun einen für uns halten. Ich gab eine Einführung und teilte Teams für Musik, Dekoration, Gebets- und Meditationstexte, Fürbitten und Andachten ein. Alles Weitere lag in den Händen der Jugendlichen; sie mussten miteinander korrespondieren, ihr Thema finden, Texte und Lieder aufeinander abstimmen. Sarah, Paul, Dominik, Arthur und ich standen ihnen für Rückfragen und Hilfe zur Verfügung.
Um 19:30 Uhr luden sie uns zum Gottesdienst in die Kapelle ein und schenkten uns einen schönen Tagesabschluss mit sehr tiefgründigen, nachdenkenswerten und bewegenden Texten, Gedichten und Gebeten. Da mehrere Jugendliche ihre verschiedenen Andachten und Meditationen mit uns teilen wollten, wurde der Gottesdienst thematisch sehr offen gehalten und verschiedene Inhalte bekamen Raum und Ausdruck. Diese Bereitschaft und dieses Interesse daran, sich selbst mit Andachten den anderen mitzuteilen, beeindruckt uns als Team dieses Jahr ohnehin sehr. Es ist eine Gruppe, die dafür sehr zugänglich ist und auch selbst Worte finden möchte.
Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Turniere. Die restlichen Turnierslots mussten fertig gespielt und die Finale bestritten werden. Das Wetter stand dafür (zum Abschluss dieser Freizeit) sehr günstig: Wo zuvor Erkältungsgefahr bestand, war nun der Sonnenbrand die größere Bedrohung. Bei Spikeball, Volleyball und Tischtennis gruppierten wir uns als Fan-Meile um die Spieler und feuerten sie kräftig an.
Der Abend war wieder offen gehalten mit zwei Angeboten: Dune – Teil 2 auf der Leinwand oder nochmal Lagerfeuer mit Arthur. Beides wurde dankbar angenommen. Ich setzte mich in die Fortsetzung des epischen Streifens und musste ca. 15 Minuten vor Schluss das Handtuch werfen und ins Bett. Das will diese Freizeit irgendwie nicht klappen mit diesem Film. Ich werde es nachholen …
Simon Fischer