Bei unseren Teamer-Wochenenden laden wir unsere ehrenamtlichen Jugendhelferinnen und Helfer ein, sich für die Arbeit in der Gemeinde zu schulen, Gedanken mit auf den Weg zu nehmen und Gemeindeleben intensiv zu erleben und selbst zu gestalten.

Für das letzte Wochenende im Februar waren wir diesmal im Haus St. Georg in Wegberg. Es war für unseren Gemeindediakon Simon Fischer das erste Mal, ein solches Wochenende für die Teamer selbst vorzubereiten. Trotz dem ersten Mal und neuer Methoden ein voller Erfolg!

Nach einem Abend mit dem Film „Gegen jede Regel“ (2000) nachdem zum Thema Rassismus, Teamstärke und Gruppendynamik diskutiert wurde, widmeten sich die Jugendlichen am Samstagvormittag der Aufgabe, die eigenen Stärke in einem Power-Profil anzulegen. Die volle gestalterische Freiheit macht dabei jedes Ergebnis zusätzlich einzigartig.

Um das Teambuildung zu fördern und spielerisch das Thema Gruppendynamik anzugehen haben Sarah Kürsch und ich den Brettspielklassiker „Risiko“ umfunktioniert. Das Team gewinnt erst durch gemeinsame Taktik, Zusammenhalt und Kommunikation – Der Spaß stand natürlich trotzdem im Vordergrund.

Nach dem spielerischen Input haben die Jugendlichen Theologie und Alltag ganz neu verbunden. Die meisten unserer Teamer stehen kurz vor ihrem Abschluss und Bewerbungsverfahren werden immer öfter Teil ihres Lebens. Aber wie ist das eigentlich, wenn ich ein Empfehlungsschreiben verfassen muss? Und dazu noch an Jesus? Was schreibe ich Jesus über meinen Freund oder meine Freundin, damit er auch wirklich einen ehrlichen und guten Blick über ihn oder sie bekommt?

Noch tiefer sind die Jugendlichen in der nächsten Einheit eingestiegen: Was muss man eigentlich mitbringen, damit man sich überhaupt bei Jesus bewerben kann? Wie qualifiziert muss ich dafür sein und was sagt die Bibel genau dazu? Die Jugendlichen haben anhand verschiedener Bibelstellen intensiv darüber diskutiert, was das Geschriebene denn persönlich für sie bedeutet. Wie lange darf man jemandem etwas nachtragen oder muss ich als guter Christ denn verzeihen? Wie sieht meine Version einer Strafe für in meinen Augen schlechte Taten aus? Fragen und Antworten die vermutlich bis heute ausdiskutiert werden könnten haben die Teamer an diesem Nachmittag schwer beschäftigt.

In diesem Sinne möchte ich mein größtes Lob an die Organisation und Durchführung an meine Kollegen Simon Fischer und Sarah Kürsch aussprechen, als auch an unsere ehrenamtlichen Teamerinnen und Teamer, die eine wunderbare Arbeit leisten!

Jonas-Theodor „Theo“ Wilms-Hermes

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