Wovor hast du Angst? Was verlangt großen Mut und Überwindung von dir, welche Situationen oder Begegnungen fordern dich besonders heraus? Hast du auch schon gespürt und erlebt, dass Jemand bei dir ist in solchen Momenten? Eine Stimme, die dir gute Worte zuflüstert, eine Hand auf deinem Rücken, die dich abstützt, Gedanken, die dir in den Sinn kommen und deine Stimmung aufhellen …

An Tag 4 unserer KinderKirchenWoche in Elmpt nahmen wir uns für „Bibel & Bilder“ die Geschichte von David und Goliath vor und fragten uns anschließend, wer oder was denn vielleicht unser „Goliath“ im Leben ist, der Riese, der Berg, der vor uns steht und den wir bewältigen, den wir überwinden müssen. Dazu konnten wirklich alle etwas erzählen und wir „Großen“ müssen uns manchmal klarmachen: das, was für uns in unserer „großen Welt“ Herausforderungen und Probleme darstellt, haben die „Kleinen“ in ihrer „kleinen Welt“ genauso. Das Karussell oder die Achterbahn, auf die man drauf will, aber sich gleichzeitig davor fürchtet. Die neue Gruppe, in die man kommt und wo alle fremd sind und welche blöd geguckt haben. Auf dem Fußballplatz im Kasten zu stehen und die Bälle zu fürchten, die angeschossen kommen, die Kritik von anderen, wenn man etwas nicht so gut geschafft hat; die Hausaufgaben in einem Fach, das einem überhaupt nicht liegt; der Arzttermin, der ansteht, usw. Wir alle kennen das, wenn wir ein bisschen in unseren Erinnerungen nachschauen, und die „Goliaths“ der Kleinen sind nicht unwichiger als unsere, sondern nur anders.

Von diesen Goliaths wussten die Kinder zu erzählen, aber eben auch von der Hilfe, die an ihrer Seite steht, von guten Worten oder Gedanken, die trösten und Mut machen, sei es von Mama und Papa, von Geschwistern und Freunden, Lehrern, Trainerinnen, oder weil sie einfach im eigenen Herzen aufleuchten und beruhigen, wenn Gott sie uns ins Herz gibt.

So ging es David auch, als er vor diesem Goliath stand: „Ich trete nicht alleine in dieses Gefecht. Mein Gott ist bei mir!“ Und wie David geht es auch uns und den Kindern oft im Leben: manchen Riesen, manchen Goliaths müssen wir uns entgegenstellen und sie überwinden, sonst haben wir keine Ruhe! Es gibt zweifelsohne Zankereien, die man sich sparen kann, aber es gibt auch „Gegner“, denen muss man sich stellen. Und da gibt es keinen Unterschied zwischen den Kindern, den „Kleinen“, und uns Erwachsenen, den „Großen“.

Die Energie dafür lieferte heute Kartoffelsuppe mit Würstchen und Baguette, die Familie Vogt für uns machte. Ein herzliches Dankeschön dafür!

Anschließend leitete unser FSJler Arthur Philipp Prellballturniere an, erklärte das Spiel für jene, die es noch nicht kannten, teilte die Gruppen ein und machte den Schiedsrichter. Ein Turnier „Kinder vs. Team“ durfte natürlich nicht fehlen und auch wenn wir gewonnen haben, haben die Kinder sich gut geschlagen 🙂

Was das beliebte Versteckspiel anbelangt, könnte man glauben, so langsam erschöpfe sich das ja, weil alle Ecken und Winkel der Kirche, alle möglichen Verstecke inzwischen bekannt und langweilig seien … Weit gefehlt! Es bleibt beliebt und die Verstecke werden immer skurriler. Wir konnten aber am Ende alle wieder an die Eltern abgeben.

Simon Fischer

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