Donnerstag, 29.06. in Skovly Langeland: der Tag begann erschreckend! Einer unserer Teamer erschien nicht zum Frühstück. Als wir uns so langsam Sorgen machten, erschien ein Kommissar auf unserer Frühstücksveranda und brachte uns die schreckliche Nachricht: Teamer Paul Hunger ist ermordet worden! Wir waren geschockt. Was war geschehen? Wer konnte unserem Paul so etwas antun? Und waren wohlmöglich auch andere in Gefahr? Trieben ein oder sogar mehrere Mörder ihr Unwesen auf unserer Freizeit?

Kommissar H.

Das musste ermittelt werden. Wir hatten noch nicht ganz aufgegessen, da waren wir in eine Mordermittlung verstrickt. Alle Teilnehmenden bekamen von Kommissar H. Rollen und Aufgaben zugeteilt. Der Fall musste HEUTE gelöst werden, sonst würde die Freizeit in einem Desaster enden.

Bald schon gab es weitere Opfer, um die wir trauern mussten, hatten wir den ersten Schock doch noch gar nicht verwunden. Nachdem Paul erschlagen worden war, starb Teamer Theo unter ungeklärten Umständen und Jugendleiter Simon wurde beim Mittagessen vergiftet und brach vor allen Anwesenden auf der Veranda zusammen.

Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren, doch wurden sie sabotiert, Beweise entwendet oder verändert … gab es Maulwürfe in der Polizei? Gab es korrupte Staatsbeamte? Der Fall bzw. die Fälle forderten den ganzen Tag ein. Kommissar H. bekam weitere Kollegen zu seinem Sonderkommando hinzugeschickt. Unter anderem ein Urgestein der Kriminalermittlung:

„Ich heiße nicht wie der andere, ich heiße Anders: Anders Nyberg!“

Zum Gedenken von Paul, Theo & Simon wurde eine Trauerfeier abgehalten, die jedoch von dem Heulkrampf der Teamerin Sarah unterbrochen wurde. Sarah stürmte verzweifelt davon und bald darauf geschah es: sie wurde mit einem Messer attackiert. Ein Verdächtiger wurde erspäht und festgenommen und gab schließlich bei den Vernehmungen den korrupten Polizeibeamten preis. In der abschließenden Besprechung, noch am Andachtsort, wurde der Fall aufgelöst, die Mörder und andere Rollen entlarvt.

Das Mordspiel hat Paul in mühsamer Arbeit konzipiert und bekam von allen ein riesengroßes Lob dafür ausgesprochen. Hut ab! Ganz toll gemacht.

Doch es war nicht allein das Mordspiel, das den Tag ausfüllte; nebenher lief anderes Programm, um welches herum sich die Mordermittlungen abspielten. Sarah knüpfte mit vielen anderen Armbänder, Theo backte Zimtschnecken, Paul leitete und überwachte das Mordspiel und ich hielt eine Talkrunde ab zum Thema „Wozu noch Religion? – braucht es noch Religion(en) in einer aufgeklärten Welt?“, bei der sich sehr interessante und bereichernde Gespräche entwickelten und die Jugendlichen später sogar weitermachen wollten.

Nachmittags ging es nochmals ins Gelände bei „Räuber und Gendarm“. Der Abend (nach Auflösung des Mordspiels) war freie und gesellige Zeit für alle. Die Andacht übernimmt heute Robin, worüber wir uns sehr freuen. Wir hatten in der Vorplanung die Andachten für die Tage unter uns Teamern aufgeteilt, den Jugendlichen aber gesagt, dass natürlich jede und jeder eine Andacht halten kann, wenn man das möchte. Robin macht damit nun gleich den Start.

Und damit schließe ich den Bericht für heute und möchte den Tag mit Robins Gedanken und Worten für mich ausklingen lassen.

SF

Vorheriger ArtikelUnsere Jugendfreizeit 2023 – ein Reisetagebuch 5
Nächster ArtikelUnsere Jugendfreizeit 2023 – ein Reisetagebuch 7 (Bilder & Andacht)