Nach einer sehr erfolgreichen Jugendfreizeit im letzten Jahr in Dänemark, haben wir uns auch für dieses Jahr nochmal an Skandinavien gewagt, an den großen Nachbarn des eher beschaulichen Dänemarks: Schweden für die Jugendfreizeit der Evangelischen Kirchengemeinde Brüggen-Elmpt in 2024.

Vom 05./06.07. bis zum 20./21.07. dauert die Freizeit – ihr seht an diesen Daten bereits, dass wir mit der langen Fahrtzeit kalkulieren (17 bis 20 Std. etwa). So ging es diesmal für die Jugendlichen und die Familien sehr abrupt los: quasi gerade aus der Schule hinein in den Reisebus.

Zu 20 Uhr am Freitag versammelten sich nach und nach alle Teilnehmenden mit Familien und Freunden auf dem Adolph-Kolping-Platz in Elmpt, zu 20:30 Uhr kam das Reiseunternehmen Kröber. Zu 20:45 Uhr starteten wir mit 25 Jugendlichen Richtung Puttgarden zur Fährüberfahrt nach Rödby; unser Gemeindebus fuhr parallel dazu Lebensmittel und Material.

Unser Team:

Sarah Brosch, Freizeit-Teamerin
Jonas-Theodor Wilms-Hermes, Presbyter & Teamer
Paul Hunger, Teamer
Dominik Rode, Teamer
Arthur Philipp, Freiwilliges Soziales Jahr & Teamer
Lydia Philipp, Küche
Simon Fischer, Gemeindediakon

Die Fahrt verlief sehr ruhig und problemlos. Im Bus konnten sich die Jugendlichen und die Teamer bereits kennenlernen und austauschen, wobei uns viele bereits aus der letzten Freizeit, aus dem Jugendclub BE_You und aus dem Kirchlichen Unterricht bekannt sind.

Bereits zu 04:30 Uhr waren wir an der Fähre angekommen und konnten aufsetzen. Ich weiß ja nicht, wie es euch bei sowas geht, aber so ein bisschen überkommt einen doch dieses Gefühl aus Kindertagen, wenn es auf ein Schiff (oder eine Fähre), wenn es aufs Meer geht. Gleich passiert was Tolles, denkt man sich; es liegt so eine Spannung in der Luft. Pkw, Lkw und Busse rollen langsam, nach und nach in den riesigen Bauch der Fähre, die Fährarbeiter schlendern zwischen den Fahrzeugen umher, und es gibt dort eigentlich kaum Hektik, weil alles nur so schnell gehen kann, wie es eben gehen kann. Alle dürfen ihre kürzeren und längeren Fahrten nun pausieren und die Fähre machen lassen.

An Deck begrüßte uns der Himmel mit einem wunderschönen Sonnenaufgang, dem wir geradezu entgegenfuhren. Sehr erholsam nach den vielen Stunden in den Sitzen des Reisebusses und am Steuer des Gemeindebusses.

Nach einer weiteren kürzeren Fährüberfahrt später bei Helsingör lösten Lydia und ich Theo und Sarah im Gemeindebus ab und setzten den Weg durch die schöne schwedische Landschaft fort. Ich muss gestehen, ich war stellenweise hundemüde (im Reisebus schläft es sich nicht so wirklich gut, es sei denn, man ist Jugendlich und vermag dies in allen nur erdenklichen Körperhaltungen); Lydia und ich hielten uns durch Gespräche und Süßigkeiten bei Laune.

Zu 13 Uhr kamen Reise- und Gemeindebus am Fuß des Zielortes an: Berghems Ungdomsgard, Dingle. Da das Haus auf einem dicht vom Wald umgebenen Hügel liegt, konnte der Reisebus dort nicht hinauf – wir mussten ausladen und machten die restlichen Meter zu Fuß. Den Gemeindebus entluden wir oben schnell, um ihn zur Unterstützung der anderen wieder nach unten zu bringen. Wir durften auch direkt „einchecken“ und die Räume beziehen.

Das Wetter war inzwischen leider nicht mehr so rosig wie am frühen Morgen auf See: der ganze Aufstieg samt Gepäck geschah in strömendem Regen. Das ist leider für die ganze Woche angesagt, in der zweiten soll es wesentlich besser werden. Wir wollen das Beste daraus machen und hoffen auf jenes skandinavische Wetter, das ganz plötzlich auch ganz anders sein kann als prognostiziert.

Trotzdem waren alle guter Dinge und erkundeten erstmal das Haus und das Gelände. Zu 17 Uhr riefen wir als Team nochmal zu einer offiziellen Begrüßung und Vorstellung, die ja abends zuvor nicht so richtig stattgefunden hatte und zudem auch nicht alle Jugendlichen beim Elternabend dabei gewesen waren.

Um 17:30 Uhr gab es Hühnernudelsuppe und Brot zum Abendessen.

Um 18:30 Uhr kamen wir zu einem Tagesabschluss aus Kennenlernspielen durch Theo und Abendimpuls zusammen, den heute ich übernehmen durfte.

So gingen eine sehr lange Fahrt und ein sehr langer Tag zu Ende, an dem zwar nicht so viel ereignisreiches geschehen ist, aber (vielleicht nicht nur bei mir) dieses Gefühl wach wird, dieses Gefühl aus Kindertagen: Es wird was Tolles passieren, es wird eine tolle Zeit!

Oder, mit den Worten meines Kollegen: Freizeit-Feeling.

Wir freuen uns auf eine gesegnete Zeit mit den Jugendlichen und sind dankbar, dass wir so gut und wohlbehalten in Schweden angekommen sind.

Simon Fischer

 

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