04.07.2023 in Skovly Langeland, Dänemark. Nach der Party gestern durften alle ausschlafen, Frühstück gab es ab 10 Uhr; dies gönnten sich die meisten auch. Da ich ja nun gestern in Pauls Spiel vom Strandbesuch überzeugt werden konnte, war das Ziel des heutigen Tages bereits klar: es ging an den Strand. Dort waren wir am 25.06. bereits gewesen und hatten Abendandacht gehalten und gesungen. Das Wetter zeigte sich zwar weiterhin unbeständig (manchmal strahlender Sonnenschein, dann starke Regenschauer für 10 Minuten, dann wieder Sonne), aber davon wollten wir uns nicht stören lassen.

Doch noch war etwas Zeit. Bis zur Strandwanderung um 15 Uhr war wieder Raum für den Turnierslot, es konnte Spikeball und Schach gespielt und die Ergebnisse eingetragen werden.

Pünktlich zum Aufbruch Richtung Strand begann es stark zu regnen, aber nur kurz. Danach hielt sich das Wetter etwas und wir konnten auf dem großflächigen Wiesengelände vor dem Strand Flugzeugabsturz spielen, ein Kooperationsspiel. Ein Flugzeug war abgestürzt und wir waren die Überlebenden, die verstreut auf der Wiese lagen, saßen oder umherliefen. Wichtig ist, dass alle in die Sicherheitszone gebracht werden, denn einer unter uns hat eine Bombe, welche nach vorgegebener Zeit explodiert. Das Problem: alle Beteiligten haben irgendwelche Macken oder Eigenheiten, die die Zusammenarbeit erschweren. Schafft man die Bergung und Rettung nicht in dem Zeitfenster, geht die Bombe hoch und das Spiel ist verloren. Diesmal ging die Bombe in beiden Durchgängen hoch. Danach wurde Flagfootball gespielt.

Ein weiteres Highlight des Tages war das anschließende Grillfest. Lydia und Peter hatten die Grills angeschmissen und uns mal wieder ein großartiges Essen fertiggemacht. Der Himmel hielt sich passend dazu wieder an Sonnenschein und wir hatten eine schöne gesellige Zeit.

Der Abschluss des Tages gehörte Theo mit seiner Andacht zum Thema „habe Mut“. Er hatte sich die Mühe gemacht, für alle Teilnehmerinnen & Teilnehmer eine Karte mit Wünschen und Zusprüchen zu schreiben und gab allen Raum dazu, füreinander ebenfalls eine Karte zu schreiben, was die allermeisten auch taten und von allen glücklich und dankbar angenommen wurde.

Danach machten sich alle wieder auf der Wiese breit und es gab einen Filmabend: Inception (welche Überraschung), der Film, der gestern die Vorlage für Pauls Spiel rund um mein Unterbewusstsein gewesen war. Bei Popcorn und Chips packten sich alle in ihre Decken und Schlafsäcke, manche blieben zum Biwaken draußen und schliefen dort, wie schon vor einigen Tagen nach dem Filmabend.

Nun ist es schon ein Uhr nachts, alles ist ruhig hier, ich schreibe, bearbeite Bilder und pflege sie ein und muss an einen Wortwechsel mit einem Jugendlichen heute beim Grillen denken: „Simon, nach Pauls Spiel gestern, wo wir in dein Gehirn eingedrungen sind, schwirren wir dir ja jetzt im Kopf herum!“ Ich antwortete: „Das tut ihr sowieso.“

Einige von denen, die jetzt auf dieser Freizeit sind, werden das nächste Mal nicht mehr dabei sein. Sie sind zu alt mit Ü18, gehen ins Studium oder in ihre Berufe, ziehen weg und finden anderswo Heimat und hoffentlich auch Freundschaft und Liebe. Ich wünsche es ihnen von Herzen!

SF

 

 

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